2013-14 Zeit schenken - ein Projekt der Solidarität
"Zeit schenken"
Eva Oberkofler, Schülerin der 5AK, hat sich im Rahmen des Projektes "Zeit schenken" ein halbes Jahr lang im Caritas-Wohnheim für Menschen mit Behinderung in Zams tatkräftig eingesetzt.
"Zeit schenken", das heißt für andere da sein, im Gespräch, in der tätigen Mithilfe, im Zuhören, bei Spaziergängen, Einkäufen, der Essenszubereitung oder einfach nur bei Café-Besuchen. Mit all dem hat Eva Oberkofler ernst gemacht, als sie sich zu Beginn dieses Schuljahres – und trotz der Vorbereitungen auf die Matura – dafür entschied, beim Projekt "Zeit schenken" des youngCaritas Freiwilligenzentrums mitzumachen. Aus all den zur Wahl stehenden Initiativen suchte sie für sich die Behindertenwohngemeinschaft der Caritas in Zams aus, um dort jede Woche zwei Stunden lang für Kathi, eine Bewohnerin der Einrichtung, intensiv da zu sein. "Obwohl es für mich am Anfang schon ein Schritt ins Ungewisse war, weil ich mit Behinderten noch keine Erfahrung hatte, sah ich es für mich als ganz wichtig, gerade für diese Menschen da zu sein. Sie haben das gleiche Recht auf Gespräche und Gemeinschaft wie jeder andere!", begründet Eva ihren Schritt. Heute, nach fünfzig Stunden der Gemeinschaft und Hilfeleistung, ist sie sehr froh, diese Erfahrungen gemacht zu haben. In ihr ist vor allem die Gewissheit gewachsen, dass man mit relativ wenig Zeit und Aufwand etwas Großes leisten kann: "Ich bin für Kathi wichtig geworden und habe gespürt, dass mein Einsatz Sinn gemacht hat", resümiert Eva jetzt für sich.
Ihr Einsatz wurde auch belohnt und erfuhr öffentliche Wertschätzung. Denn am 2. Juni durfte sie zusammen mit zwölf anderen Jugendlichen in der Aula des BRG/BG Landeck ein Zertifikat über ihren Freiwilligeneinsatz entgegennehmen, das ihr durch die Organisatorin des Projektes, Frau Verena Plank, und unter Beisein von Vertretern der sozialen Einrichtungen des Bezirkes Landeck überreicht wurde. Eva ist ein starkes Zeichen dafür, dass junge Menschen die Wichtigkeit von Solidarität in der heutigen Zeit erkennen und sie auch augenscheinlich leben wollen.
Fotos: HAK/HAS und HLW Landeck