2013-14 Dem Falschgeld auf der Spur ...
Dem Falschgeld auf der Spur in der Österreichischen Nationalbank in Innsbruck
Die 5. Klasse der HLW Landeck besuchte im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes „Betriebs- und Volkswirtschaft“ die Österreichische Nationalbank in Innsbruck.
Zum Einstieg bekamen wir durch eine sehr informative Führung Einblick in die neue Ausstellung „Den Fälschern auf der Spur“, die man seit 28. Februar im Foyer der Zweiganstalt WEST in Innsbruck besichtigen kann. Aus zwei Jahrtausenden, von der Antike bis heute sind hier Fälschungen von Münzen und Banknoten ausgestellt. Aufgrund der aufwändigen Produktion, ist es bei der Gegenüberstellung von Original und Falschgeld nicht immer einfach herauszufinden, bei welchem Produkt es sich nun tatsächlich um das echte Zahlungsmittel handelt. Wer denkt, dass es sich bei den Fälschern nur um Einzeltäter handelt, der irrt! Die Gruppe der Fälscher reicht von einzelnen Personen über organisierte Banden bis hin zu staatlichen Organisationen.
Darüber hinaus wurden wir über die Tätigkeiten der Filiale in Innsbruck informiert. Alte Schilling-Münzen und Banknoten kann man umtauschen sowie Kapital in Gold oder Silber anlegen. Des Weiteren bietet die ÖNB auch den Bargeldservice an, bei dem ausschließlich druckfrische Banknoten und Münzen ausgegeben werden. Jene Bargeldinhaber, deren Scheine schon sichtlich in Mitleidenschaft gezogen wurden, können diese hier in „frisches“ Geld umtauschen. Beispielsweise kann Papiergeld, das in der Waschmaschine gelandet ist oder durch bestimmte Vorfälle zerrissen wurde, gegen neues Geld eingetauscht werden.
Besonders erstaunt waren wir aber als wir erfuhren, dass häufig verwendete Banknoten, wie z.B. der fünf Euro-Schein, eine Lebensdauer von nur ca. einem halben Jahr hat und bereits dann durch einen druckfrischen Schein ersetzt wird. Münzen hingegen können über 30 Jahre lang „einsatzfähig“ bleiben. Im Anschluss an diese Informationen wurde für uns ein sehr interessanter Vortrag über die Ziele und Aufgaben der Österreichischen Nationalbank gehalten. Beim Hauptziel handelt es sich vor allem um die Gewährleistung der Preisstabilität und infolgedessen, um die bestmögliche Geringhaltung der Inflationsrate.
In der Pause wurden wir dann mit Speis und Trank versorgt, um so in die zweite Runde des Vortrages zu starten. Dort wurden wir vor allem über Tipps und Tricks informiert, mit denen man leicht Falschgeld von echtem Geld unterscheiden kann. Daraufhin durften wir das Neuerlernte gleich praktisch ausprobieren und bekamen ein Kuvert mit echten und falschen Banknoten, zur Unterscheidung bzw. zur Anwendung der soeben erlernten Merkmale.
Bericht: Sonja Kerber, Fotos: HAK/HAS und HLW Landeck