Sprachreise führte in den Süden von Spanien
Como Sevilla no hay dos – Sevilla gibt es kein zweites Mal
Der Schulstart nach den Sommerferien wird von den fünften Klassen der HLW und der Sprachen-HAK Landeck immer sehnlichst erwartet, denn es geht meist bereits in der zweiten Schulwoche auf Reisen. Siebzehn Spanisch-Schüler:innen führte diese Reise in den Süden Spaniens.
Gleich am ersten Tag wurde Cádiz, die wohl älteste Stadt des Abendlandes, erkundet. Besonderes Highlight war, neben der wunderbaren Strandpromenade, der Aussichtturm „Torre Tavira“, welcher einen besonderen Blick über die Altstadt ermöglicht. Zum einen war dies von der am Dach gelegenen Aussichtplattform möglich. Weitaus eindrucksvoller war aber die „Cámara oscura“, von welcher aus die Schüler:innen die Stadt und deren Bewohner sozusagen in Echtzeit verfolgen konnten. Am Montag begann dann erstmals der Unterricht an einer Sprachschule im Herzen Sevillas. Die Schüler:innen wurden dort von Muttersprachler:innen unterrichtet, vertieften ihre Sprachkenntnisse und lernten viel Wissenswertes über die spanische Kultur und Lebensweise. Nachmittags wurde meist die andalusische Hauptstadt erkundet. Die vielfältigen Besichtigungen führten die Schülergruppe quer durch die sagenumwobene Altstadt „Barrio Santa Cruz“, sowie in die drittgrößte Kathedrale der Welt „Santa María de la Sede“, die neben vielen andern beeindruckenden Kunstwerken und Artefakten auch das Grabmal Christoph Kolumbus beheimatet. Kolumbus startete seine Überfahrt in die „neue Welt“ nämlich nicht, wie viele vermutlich denken würden, vom Meer aus, sondern ausgehend von Sevilla. Der „Guadalquivir“, einziger schiffbarer Fluss Spaniens, bot hierfür die Möglichkeit. Einige unserer Schüler:innen taten es ihm gleich und buchten ein eindrucksvolle Bootsfahrt. Auch die „Reales Alcázares“, ein mittelalterlicher Königspalast im „Mudejar“-Stil und unter anderem Drehort von Serien wie „Game of Thrones“, begeisterte die gesamte Gruppe. Ausgehend von der höchsten, aus einer Holzkonstruktion bestehenden Aussichtsplattform „Metropol Parasol“, die von den Sevillanos aufgrund seiner Form liebevoll „las Setas“ (die Pilze) genannt wird, konnten sich die Schüler eines wundervollen Ausblicks über die Stadt erfreuen. Doch der Glanzpunkt der Besichtigungen war wohl abschließend der märchenhafte „Parque de María Luisa“ sowie die schillernde „Plaza de España“, erbaut für die Iberoamerikanische Ausstellung im Jahr 1929. Hier konnten die Schüler:innen, wie im übrigen an vielen Plätzen der Stadt, einer Flamenco-Darbietung beiwohnen.
Am letzten Abend, bevor es wieder zurück in die Heimat ging, verabredete sich die gesamte Gruppe noch zu einem gemütlichen Tapas-Essen in der Stadt, um diese großartige und abwechslungsreiche Sprachreise gemeinsam ausklingen zu lassen.
Fotos: (c) HAK/HAS und HLW Landeck