2019-20 Die 4. HAK-Klassen besuchten die Gedenkstätte des KZ Dachau
Besuch in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslager Dachau
Am 2. März 2020 besuchten die 4. Klassen der HAK Landeck das Konzentrationslager in Dachau. Ein Erlebnisbericht von Michele Pfeifer (4KS):
„Wir fuhren mit dem Bus circa drei Stunden von Landeck bis zu unserem Ziel nach Dachau. Als wir ankamen, wurden wir in zwei Gruppen geteilt und der Rundgang startete. Zuerst wurden wir zu einem Vorplatz geführt. Hier konnte man das Tor des Konzentrationslagers Dachau mit der bekannten Aufschrift "Arbeit macht frei" nicht übersehen. Als wir über die kleine Brücke gingen, die vom Vorplatz zum Tor führte, standen wir auf dem riesigen Appellplatz. Dieser Ort war der zentrale Treffpunkt, der zentrale Platz auf dem Konzentrationslagergelände, auf dem morgens und abends, der Appell, also der Zählvorgang der Häftlinge stattfand. Für die meisten von uns war dieser Platz wegen seiner Größe und der Dinge, die hier geschehen sind, sehr überwältigend. Man zeigte uns weiter die Zellen im Bunker, in dem die Häftlinge besonders bestraft wurden und erzählte uns auch zwei bis drei persönliche Schicksale von Überlebenden. Dadurch konnte man sich besser in die Situation hineinfühlen. Zum Schluss besichtigten wir auch die Krematorien und die Gaskammer in Dachau. Das Gelände um diesen Bereich der Gedenkstätte ist mittlerweile jedoch zu einem Friedhof der Opfer umgestaltet worden. Einige Angehörige besuchen auch heute noch diesen Ort, um an ihre verstorbenen Verwandten zu denken. Die Exkursion war insgesamt sehr interessant und informativ, da man kann sich viel mehr von den Schrecken eines Konzentrationslagers im Regime des Nationalsozialismus vorstellen kann, wenn man selbst diesen Ort mit eigenen Füßen betreten hat.“
Fotos: HAK/HAS Landeck