2016-17 „Die Welt auf meinem Teller“ – SchülerInnen der HAK Landeck gewinnen Videowettbewerb
SchülerInnen der HAK Landeck überzeugen Jury mit Video
„Die Welt auf meinem Teller”, so lautete das Motto des Video-Wettbewerbs für junge FilmemacherInnen, der vom entwicklungspolitischen Verein Südwind in Kooperation mit der schwedischen Botschaft und der Jugendgruppe des WWF „Generation Earth” durchgeführt wurde. Einer der vier Gewinner-Clips „Die Welt auf meinem Teller“ wurde von sechs engagierten SchülerInnen der HAK Landeck produziert. Die Film-Preisverleihung fand heute in der schwedischen Botschaft in Wien statt. Die PreisträgerInnen reisen im März zur „Earth Hour“ nach Stockholm.
2015 einigten sich die 193 Staaten der Vereinten Nationen auf 17 Weltziele – die Sustainable Development Goals (SDGs), bis 2030 sollen beispielsweise Armut und Hunger beendet und eine nachhaltige Landwirtschaft gefördert werden. An diesen Visionen mitzuwirken war die Aufgabenstellung des Video-Wettbewerbs, der im Rahmen des europäischen EAThink-Projekts durchgeführt und von der EU gefördert wurde.
Aus 43 Einsendungen wählte eine ExpertInnen-Jury vier Gewinner-Clips aus – heute wurden sie in der schwedischen Botschaft präsentiert und ausgezeichnet: Neben dem Videoclip der Landecker HAK-SchülerInnen „Die Welt auf meinem Teller“, wurde „The world on my plate“ (BG/BRG Schwechat), „N oder R“ (Helena Detsch, Studentin an der Kunstuniversität Linz) und „Stoppt den Hunger“ (BORG Dornbirn Schoren) ausgezeichnet.
„Die Welt auf meinem Teller“
So lautet der Titel des Video-Clips, der unter Federführung von Anna-Rosa Wallnöfer in Zusammenarbeit mit Benjamin Jörg, Katja Rossetti, Markus Gander, Simon Ladner und Sixtus Alber produziert wurde. Die SchülerInnen der HAK Landeck setzten sich im Rahmen der Marketinggruppe unter Leitung von Manfred Prantner mit den Ursachen für die lebensgefährliche Flucht über das Mittelmeer auseinander, nämlich Hunger und Armut. Im Clip wird das Mittelmeer zur Suppe und ein Löffel aus dieser Suppe zu den 0,7% des Bruttoinlandsprodukts der reichsten Staaten, die nötig wären, um den Hunger auf der Welt und damit viele Fluchtursachen nachhaltig zu beseitigen. Österreich verpflichtete sich bereits 1970 vor den Vereinten Nationen, 0,7% des BIP für Entwicklungszusammenarbeit zu leisten. 2015 betrugen die österreichischen Entwicklungshilfeleistungen 0,32% des BIP.
Globale Herausforderungen nichts Neues
„Globale Themen wie Armut, Migration, Kinderrechte und Entwicklungszusammenarbeit sind fest verankerte Themen an der HAK Landeck“, berichtet Manfred Prantner, Lehrer an der HAK Landeck. Bereits 2008, zur Halbzeit der Millenium Development Goals (MDGs, VorgängerInnen der oben genannten SDGs), sei eine SchülerInnen-Delegation nach Wien gereist, um eine Erhöhung der Gelder für Entwicklungszusammenarbeit auf 0,7% des BIP zu fordern und so die Einhaltung der MDGs zu gewährleisten, leider ohne Erfolg. „Nur durch Solidarität mit den Menschen aus dem Globalen Süden und einer gemeinsamen Kraftanstrengung wird es uns gelingen, ein friedliches Zusammenleben für alle zu gewährleisten“, fordert Prantner.
Fotos
Gruppenfotos_HAKLandeck_PreisverleihungWien
Fotos der Gewinnerin Anna-Rosa Wallnöfer (HAK Landeck)
Fotos des Making-Ofs des Beitrags „Die Welt auf meinem Teller“ (HAK Landeck)
Video-Clips
Zwei der vier Gewinner-Clips werden professionell nachbearbeitet sind ab 10. März 2017 abrufbar unter http://ogy.de/go6b
Die beiden 1-minütigen Videos „Stoppt den Hunger“ und „The world on my plate“ werden ab Mai 2017 über unterschiedliche Fernseh- und Videokanäle in ganz Österreich zu sehen sein.
Quelle: Südwind, Tirol
Foto: (c) WWF/Greber